Monat: März 2016
Ein neuer König
„David, komm schnell! Dein Vater ruft dich!“ „Übernimm dann schnell die Schafe, ich renne schon!“ Schnell schnallt sich David seinen Wasserschlauch um, nimmt seine Tasche und den Hirtenstab und ruft dem Boten noch schnell beim Laufen zu: „Und pass auf das kleine, scheckige Lamm auf, es läuft gerne mal weg!“ Er rennt so schnell er kann. Wenn mein Vater schon einen Boten rufen muss, damit ich so schnell wie möglich komme, muss es ganz wichtig sein, denk David sich, was kann er nur von mir wollen? Was ist so wichtig? Als er so Gedankenversunken zum Haus seines Vaters kommt, sieht er schon, dass alle seine Brüder draußen auf dem Hof stehen und schon seine Ankunft erwarten. Sie sehen sehr betrübt aus. Während David näher kommt, denkt er, dass etwas Schreckliches vom HERRN passiert sein muss, da auch Samuel, der Prophet Gottes, anwesend ist. Als er aber Samuel ins Gesicht sieht, erkennt er, dass das Gesicht des Propheten anfängt zu lächeln und er holt ein kleines Horn heraus.
Den Propheten hat sich David anders vorgestellt. Natürlich erkannte er ihn an seinem langen Ziegenmantel und seinem Ledergurt. Außerdem hat er einen langen Bart und einen Gehstock, so wie ihn sein Vater immer beschrieben hatte, und dennoch sieht er ganz anders aus. David weiß, was das Horn für eine Bedeutung hat. Mit einem Horn werden Könige gesalbt. Warum ich, denkt sich David, mein älterer Bruder Eliab ist doch viel besser zum König geeignet, er hat Kampferfahrung, ist älter und viel weiser als ich. Doch Samuel lässt sich von dem fragenden Gesicht des jungen David nicht erschrecken. Als der Prophet David das Öl auf den Kopf gießt, kribbelt es David am ganzen Körper. Er spürt das von Sonnenlicht gewärmte Öl an seinem Kopf und Hals herunterfließen.
„Nun werde ich dich noch segnen“, hört David den Propheten sprechen, „David, du sollst gesegnet sein vor dem Herrn. Du bist der, der Israel zum Sieg verhelfen wird, du bist derjenige, der alle Feinde von Israel vertreiben wird und dem Volk eine sichere Zukunft schenken wird. Alles wird aber nur dann passieren, wenn du auf Gott hörst und ihn achtest.“ Nach diesen Worten verabschiedet sich der Prophet. David steht verblüfft da. Vor kurzem war er noch bei seinen Schafen und nun soll er König sein? Bei seinen älteren Brüdern, Eliab, Abinadab und Schamma, bemerkt David in den Augen einen stechenden Blick. Der Blick voll von Neid. Ich weiß ja selber nicht, warum ich gewählt wurde, denkt sich David. Er dachte auch, dass seine Brüder besser geeignet wären. Er sollte König werden, daran ist jetzt nichts mehr zu ändern. Hoffentlich werden meine Brüder noch normal mit mir umgehen, überlegt David und reibt sich seinen ölverschmierten Kopf.
[Fortsetzung folgt…]
Auf der Flucht
Die Sonne brennt auf die Wüste nieder. Staubig und trocken ist die Luft und das Atmen fällt schwer. Keine Oase oder Wasserquelle ist in Sichtweite und die Wasservorräte vom letzten Stopp gehen zur Neige. Müde marschieren David und seine Männer zum nächsten Berg. Dort wollen sie in einer Höhle rasten. In Davids Kopf rasen viele Gedanken, während er sich den Schweiß von der Stirn reibt. Die Sorge um Michal macht ihn krank, wie es ihr wohl geht, denkt er sich, ob nicht Saul sie zu sich nimmt.
Während er sich nach einer Höhle umschaut, hört er seine Männer in der letzten Reihe rufen: „Saul und seine Männer sind in Anmarsch!“ Müde von der Flucht ruft David seinen Männern zu, schneller zu gehen, obwohl diese eher bereit zum Kampf sind. David will nicht gegen den König kämpfen. Er wollte es nie und kann deswegen seine jetzige Situation nicht verstehen. David reibt sich das Kinn: „ Was habe ich nur getan, dass er mich so erbittert verfolgt“ fragt er sich. Natürlich, er wurde von Samuel zum König gesalbt, doch würde er doch niemals Saul verraten. In Gedanken versunken bemerkt er, dass die Männer eine Höhle zum Schutz und Übernachtung gefunden haben. „Lasst uns hier rasten und ausruhen.“ Befielt David und setzt sich erschöpft auf den kalten und nassen Boden der Höhle. Durch die steilen Wände der Höhle hallt das erleichterte Aufatmen der Männer endlich eine Pause einlegen zu können.
David zieht sich in eine einsame Ecke der Höhle zurück, um das weitere Vorgehen zu überdenken. Matt nimmt er den Helm ab, streicht sich die zerzausten Haare zurecht und trinkt einen Schluck aus seinem Wasserschlauch. Erschöpft lehnt er sich an die Felswand und malt Kreise in den Staub. Er erinnert sich an die Zeit zurück, wo er noch bei seinem Vater lebte.
[Fortsetzung folgt…]
#Frühling
Hallo ihr Lieben,
Heute ist ein schöner Tag in Herne, denn die Sonne scheint so herrlich warm auf das Gesicht. Überall auf den Wiesen sieht man Blumen wachsen. Hier ein paar frühlingshafte Eindrücke aus Herne:)
Einen ganz lieben Frühlingsgruß aus Herne.
Alles Liebe und genießt die Sonne:)
In der Höhle des Löwen
Ihr Herz setzt für einen Moment aus, nur um dann umso schneller weiter zu schlagen. Mit weichen Knien betritt Michal den Raum nach den Männern, die Davids Bett tragen. Noch ist keinem aufgefallen, dass eine Statue darin liegt. Doch das wird sich jeden Moment ändern.
Saul ist von seinem Thron aufgestanden und geht den Boten wenige Schritte entgegen. Er greift nach seinem Schwert, das er an seiner linken Seite trägt. Die Männer stellen das Bett vor ihm ab, verneigen sich und treten zur Seite.
„David, mein alter Freund, bist du etwa krank? Das tut mir aber leid.“ Michal kann den Hohn in der Stimme ihres Vaters nicht überhören.
Während Saul Davids Bett langsam umkreist zieht er sein Schwert aus der Scheide. „Gestern ging es dir doch noch gut. Und jetzt…? Warum bist du plötzlich krank?! … Sprich gefälligst mit mir!“ Saul ist laut geworden.
„Der ist schon die ganze Zeit so stumm. Er hat sich während der ganzen Zeit nicht mal bewegt. Wirkt wie tot,“ sagt der rothaarige Mann.
„Was du nicht sagst.“ Saul hat die Decke zurückgeschlagen. Während er wortlos auf den Terafim starrt, dem das Büschel Ziegenhaar vom Kopf gerutscht ist, steigt ihm die Zornesröte ins Gesicht. Ein Raunen läuft durch den Raum. Alle Augen richten sich auf Michal, die nahe an der Tür steht, um im Notfall fliehen zu können. Saul geht in schnellen großen Schritten auf sie zu und hält sie mit einer Hand fest. „Warum hast du mich so betrogen und meinen Feind fliehen lassen?!“ fragt er sie mit donnernder Stimme.
Seine Tochter ist einen Augenblick lang wie gelähmt vor Angst, doch dann hat sie den rettenden Einfall: „Er hat mir gedroht, mich zu töten, wenn ich ihn nicht gehen lasse.“ Mit vor Angst geweiteten Augen sieht sie ihren Vater an. Der lässt sie los, stößt sie von sich und befielt: „Schafft mir diese Puppe aus den Augen!“ wobei er mit der Spitze seines Schwertes auf den Hausgötzen in Davids Bett zeigt.
[Fortsetzung folgt…]
Gesegnet
Am Dienstag waren wir bei der Lebenshilfe um dort eine Puppetshow zu gestalten. Das Team war schlecht gelaunt, nicht wegen der Puppetshow, sondern einfach nur weil bei jedem so viel passiert im Moment. Wir waren also bei der Lebenshilfe und bereiteten uns auf die Show vor, als ein Mann zu uns kam und uns fragte, ob wir denn überhaupt wüssten wo wir sind. Wir erzählten ihm, dass wir wussten wo wir sind und dass wir darauf vorbereitet waren behinderten Menschen zu begegnen. Er erzählte uns seine bewegende Geschichte, wie er nach einer schweren Gehirnblutung nichts mehr alleine konnte und sich zurück ins Leben kämpfen musste. Dieser Mann hat uns Mut gemacht und wir waren etwas motivierter. Als die Show anfing gabe es dann Probleme mit der Technik, so dass man den Gesang in den Liedern nicht gehört hat, sondern nur die Instrumente. Bei einer Puppetshow ist es aber so, dass die Puppen den Gesang nachmachen, also mussten wir die ersten drei Lieder selbst von hinten mitsingen. Diese Situation hat unsere Laune wieder ein wenig runtergezogen. Zum Glück haben wir dann ein anderes Kabel bekommen, so dass man auch den Gesang gehört hat. Die Leute haben sich gefreut und bei jedem Lied mitgemacht. Sie waren dankbar dafür, dass wir sie von ihrem Alltag abgelenkt haben. Mir ist bewusst geworgen, wie gesegnet ich eigentlich bin, auch wenn mal ein paar kleinigkeiten schief laufen. Ich bin gesund und kann alles alleine. Meine Probleme lassen sich schnell lösen und danach ist einfach alles wieder gut. Am Ende des Tages waren wir alle sehr dankbar für die Puppetshow, denn nicht nur wir haben die Behinderten von ihrem Alltag und Problemen abgelenkt, sondern sie haben auch uns abgelenkt und uns Hoffnung geschenkt.
Schokomuffins mit flüssigem Kern
Hallo ihr Lieben. Hier eine Anleitung zu super leckeren und einfachen Muffins. Sie sind schnell und einfach gemacht! Viel Spaß beim Nachbacken:)
Rezept:
100g – Kuvertüre (Vollmilch)
100g – Kuvertüre(Zartbitter)
200g – Butter
6 Eier
100g – Zucker
100g – Mehl
Als 1. die Butter mit der Kuvertüre in einem Wasserbad zerlassen. (Nicht vergessen immer mal umzurühren:))
Wärenddessen die Eier und den Zucker mit der Rührmaschine ca. 3 min. verrühren.
Als nächstes wird die zerlassene Kuvertüre und Butter zu der verrührten Zucker-Ei Masse gegeben. Das ganze nach und nach unterheben.
Den fertigen Teig in Muffinförmchen geben und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 7 – 9 min. backen lassen.
Und fertig:) Das ganze kann lecker kombiniert werden mit Vanilleeis und Himbeeren. Da dürft ihr aber auch gerne selber kreativ werden. Die Muffins schmecken am besten, wenn sie frisch gegessen werden:) Also guten Hunger:)
Zur Höhle des Löwen
Der Holzwagen bietet ausreichend Platz für das Bett und ein paar Personen. Neben Michal sitzen noch zwei der königlichen Gesandten im Wagen und passen auf. Vier Pferde ziehen sie über einen mit Schlaglöchern übersäten Weg. Aus Angst, der Terafim könnte vom Bett fallen oder die Decke von ihm herabrutschen, hat sich Michal auch auf das schmale Bett gelegt und bemüht sich, alles festzuhalten. Sie versucht, es so wirken zu lassen, als würde sie sich um ihren Mann sorgen, hält die Statue an der Schulter fest und streicht über das Ziegenhaar, wie sie David immer durchs Haar gestrichen hat. Dadurch verhindert sie, dass es herunterfällt und der Betrug vorzeitig auffliegt. Währenddessen überlegt sie fieberhaft, was sie tun sollte, wenn ihr Vater diesen entdeckt. Denn das ist unvermeidlich. Wie soll ich das nur erklären? Vater wird toben, wenn er das sieht. Wieso wollte ich eigentlich mitkommen? Wer weiß – vielleicht fahre ich gerade in meinen Tod …
„Prinzessin, es ist wirklich rührend, wie Sie sich um ihren Mann sorgen, aber er scheint schon tot zu sein. So steif und regungslos, wie der in seinem Bett liegt …“ Überrascht dreht Michal den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ein Mann mit rotbraunen Haaren, einem kurzen Bart und edler Kleidung schaut sie mitleidig an. „Es tut mir wirklich leid für Sie,“ fügt er hinzu.
„Aber Sie haben ihn doch zum König bringen wollen, damit dieser ihn tötet,“ wendet sie ein.
„Das muss nicht unbedingt heißen, dass man dem zustimmt. Aber sich dem königlichen Befehl zu widersetzen hat ernste Konsequenzen.“
„Na und? Es geht hier um das Leben eines Unschuldigen!“ Michal sieht ihn verständnislos an.
„ … Ich fürchte, so selbstlos bin ich nicht, dass ich meine Stellung oder gar mein Leben für jemanden riskiere, den ich nicht persönlich kenne.“
Sie mustert ihn mit zusammengekniffenen Augen. „Das ist erbärmlich,“ sagt sie trocken und wendet sich von ihm ab.
Während der restlichen Fahrt spricht Michal mit niemandem mehr. Aber sie haben sowieso innerhalb weniger Minuten die Residenz des Königs erreicht. Es ist nicht wirklich ein prunkvoller Palast, eher ein großes, umzäuntes, schönes Herrenhaus. Drumherum sind Pferdeställe, aus denen Schnauben und Wiehern und das Rufen von Stallknechten zu hören ist . „Wir sind da!“ ruft der Gruppenführer. „Sagt dem König Bescheid!“
Einer der vor dem Haus postierten Wächter läuft in die Residenz, um dem König die Ankunft seiner Boten mitzuteilen. Währenddessen kommen einige Knechte angelaufen, um die Pferde abzusatteln, von denen die Boten gerade absitzen. Auch in den Wagen, in dem Michal halb auf dem Terafim lag, kommt Bewegung. Die Männer helfen ihr herunter und heben Davids Bett heraus, das sie zum Eingang tragen. Michal folgt ihnen mit klopfendem Herzen. Wie wird ihr Vater reagieren, wenn er sieht, dass nicht David im Bett liegt, sondern eine Statue?
Sie betreten das Haus und folgen einem breiten Gang zum „Thronsaal“. Es ist kein besonders großer Saal, aber groß genug, um darin Gespräche und Verhandlungen zu führen. Da Saul der erste König Israels ist, ist alles noch recht schlicht gehalten. Richtige Königspaläste müssen hierzulande erst noch gebaut werden.
Der vorausgeeilte Wächter steht vor der Tür. „Saul erwartet euch bereits. Er hat schlechte Laune,“ raunt er ihnen zu. Dann öffnet er ihnen die Tür und verkündet: „Eure Majestät, die Boten. Mit David und Michal.“
[Fortsetzung folgt…]
#Freiheit
Die Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann gestatten kann.
-Otto von Bismarck
Als ich das Zitat von Bismarck zum Thema Freiheit gelesen habe war ich erstmal geflasht. Ziemlich harte Worte oder nicht? Bismarck stellt sich hier ganz schön weit nach oben und entscheidet quasi schon, dass nicht jeder Mensch frei sein kann. Dabei hat er das gar nicht zu entscheiden. Gott hat uns den freien Willen gegeben und somit kann jeder Einzelne seine eigene Entscheidung treffen. Und durch unsere Entscheidung für Gott erleben wir wirkliche, wahrhaftige Freiheit. Er löst unsere Fesseln und öffnet uns die Tür zu einem neuen Leben. Das ist doch der Hammer! Wann immer du das Gefühl hast eingeengt zu sein oder von etwas nicht los zu kommen, gib es an Gott ab und er befreit dich! Mit all deinen Zweifeln, Sorgen und Nöten kannst du zu ihm kommen und er wird bei dir sein!
Gott ist besser als du denkst!
Wenn Du glaubst, dass Schicksalsschläge wie ein Pfahl vor dir einschlagen, darfst Du Dir sicher sein, dass Gott den Überblick behält! Auf den ersten Blick ist nicht alles gleich verständlich, doch Gott ist besser als Du denkst und hat einen Plan für Dich.