Gesegnet

Am Dienstag waren wir bei der Lebenshilfe um dort eine Puppetshow zu gestalten. Das Team war schlecht gelaunt, nicht wegen der Puppetshow, sondern einfach nur weil bei jedem so viel passiert im Moment. Wir waren also bei der Lebenshilfe und bereiteten uns auf die Show vor, als ein Mann zu uns kam und uns fragte, ob wir denn überhaupt wüssten wo wir sind. Wir erzählten ihm, dass wir wussten wo wir sind und dass wir darauf vorbereitet waren behinderten Menschen zu begegnen. Er erzählte uns seine bewegende Geschichte, wie er nach einer schweren Gehirnblutung nichts mehr alleine konnte und sich zurück ins Leben kämpfen musste. Dieser Mann hat uns Mut gemacht und wir waren etwas motivierter. Als die Show anfing gabe es dann Probleme mit der Technik, so dass man den Gesang in den Liedern nicht gehört hat, sondern nur die Instrumente. Bei einer Puppetshow ist es aber so, dass die Puppen den Gesang nachmachen, also mussten wir die ersten drei Lieder selbst von hinten mitsingen. Diese Situation hat unsere Laune wieder ein wenig runtergezogen. Zum Glück haben wir dann ein anderes Kabel bekommen, so dass man auch den Gesang gehört hat. Die Leute haben sich gefreut und bei jedem Lied mitgemacht. Sie waren dankbar dafür, dass wir sie von ihrem Alltag abgelenkt haben. Mir ist bewusst geworgen, wie gesegnet ich eigentlich bin, auch wenn mal ein paar kleinigkeiten schief laufen. Ich bin gesund und kann alles alleine. Meine Probleme lassen sich schnell lösen und danach ist einfach alles wieder gut. Am Ende des Tages waren wir alle sehr dankbar für die Puppetshow, denn nicht nur wir haben die Behinderten von ihrem Alltag und Problemen abgelenkt, sondern sie haben auch uns abgelenkt und uns Hoffnung geschenkt.

Schokomuffins mit flüssigem Kern

Schokomuffins mit flüssigem Kern

Hallo ihr Lieben. Hier eine Anleitung zu super leckeren und einfachen Muffins. Sie sind schnell und einfach gemacht! Viel Spaß beim Nachbacken:)


Rezept:

100g – Kuvertüre (Vollmilch)

100g – Kuvertüre(Zartbitter)

200g – Butter

6 Eier

100g – Zucker

100g – Mehl


 

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Als 1. die Butter mit der Kuvertüre in einem Wasserbad zerlassen. (Nicht vergessen immer mal umzurühren:))

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Wärenddessen die Eier und den Zucker mit der Rührmaschine ca. 3 min. verrühren.

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Als nächstes wird die zerlassene Kuvertüre und Butter zu der verrührten Zucker-Ei Masse gegeben. Das ganze nach und nach unterheben.

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Den fertigen Teig in Muffinförmchen geben und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 7 – 9 min. backen lassen.20160303_110310

Und fertig:) Das ganze kann lecker kombiniert werden mit Vanilleeis und Himbeeren. Da dürft ihr aber auch gerne selber kreativ werden. 20160303_111241Die Muffins schmecken am besten, wenn sie frisch gegessen werden:) Also guten Hunger:)

 

Zur Höhle des Löwen

Der Holzwagen bietet ausreichend Platz für das Bett und ein paar Personen. Neben Michal sitzen noch zwei der königlichen Gesandten im Wagen und passen auf. Vier Pferde ziehen sie über einen mit Schlaglöchern übersäten Weg. Aus Angst, der Terafim könnte vom Bett fallen oder die Decke von ihm herabrutschen, hat sich Michal auch auf das schmale Bett gelegt und bemüht sich, alles festzuhalten. Sie versucht, es so wirken zu lassen, als würde sie sich um ihren Mann sorgen, hält die Statue an der Schulter fest und streicht über das Ziegenhaar, wie sie David immer durchs Haar gestrichen hat. Dadurch verhindert sie, dass es herunterfällt und der Betrug vorzeitig auffliegt. Währenddessen überlegt sie fieberhaft, was sie tun sollte, wenn ihr Vater diesen entdeckt. Denn das ist unvermeidlich. Wie soll ich das nur erklären? Vater wird toben, wenn er das sieht. Wieso wollte ich eigentlich mitkommen? Wer weiß – vielleicht fahre ich gerade in meinen Tod …
„Prinzessin, es ist wirklich rührend, wie Sie sich um ihren Mann sorgen, aber er scheint schon tot zu sein. So steif und regungslos, wie der in seinem Bett liegt …“ Überrascht dreht Michal den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ein Mann mit rotbraunen Haaren, einem kurzen Bart und edler Kleidung schaut sie mitleidig an. „Es tut mir wirklich leid für Sie,“ fügt er hinzu.
„Aber Sie haben ihn doch zum König bringen wollen, damit dieser ihn tötet,“ wendet sie ein.
„Das muss nicht unbedingt heißen, dass man dem zustimmt. Aber sich dem königlichen Befehl zu widersetzen hat ernste Konsequenzen.“
„Na und? Es geht hier um das Leben eines Unschuldigen!“ Michal sieht ihn verständnislos an.
„ … Ich fürchte, so selbstlos bin ich nicht, dass ich meine Stellung oder gar mein Leben für jemanden riskiere, den ich nicht persönlich kenne.“
Sie mustert ihn mit zusammengekniffenen Augen. „Das ist erbärmlich,“ sagt sie trocken und wendet sich von ihm ab.

Während der restlichen Fahrt spricht Michal mit niemandem mehr. Aber sie haben sowieso innerhalb weniger Minuten die Residenz des Königs erreicht. Es ist nicht wirklich ein prunkvoller Palast, eher ein großes, umzäuntes, schönes Herrenhaus. Drumherum sind Pferdeställe, aus denen Schnauben und Wiehern und das Rufen von Stallknechten zu hören ist . „Wir sind da!“ ruft der Gruppenführer. „Sagt dem König Bescheid!“
Einer der vor dem Haus postierten Wächter läuft in die Residenz, um dem König die Ankunft seiner Boten mitzuteilen. Währenddessen kommen einige Knechte angelaufen, um die Pferde abzusatteln, von denen die Boten gerade absitzen. Auch in den Wagen, in dem Michal halb auf dem Terafim lag, kommt Bewegung. Die Männer helfen ihr herunter und heben Davids Bett heraus, das sie zum Eingang tragen. Michal folgt ihnen mit klopfendem Herzen. Wie wird ihr Vater reagieren, wenn er sieht, dass nicht David im Bett liegt, sondern eine Statue?
Sie betreten das Haus und folgen einem breiten Gang zum „Thronsaal“. Es ist kein besonders großer Saal, aber groß genug, um darin Gespräche und Verhandlungen zu führen. Da Saul der erste König Israels ist, ist alles noch recht schlicht gehalten. Richtige Königspaläste müssen hierzulande erst noch gebaut werden.
Der vorausgeeilte Wächter steht vor der Tür. „Saul erwartet euch bereits. Er hat schlechte Laune,“ raunt er ihnen zu. Dann öffnet er ihnen die Tür und verkündet: „Eure Majestät, die Boten. Mit David und Michal.“
[Fortsetzung folgt…]

#Freiheit

#Freiheit

#Freiheit

Die Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann gestatten kann.

-Otto von Bismarck

Als ich das Zitat von Bismarck zum Thema Freiheit gelesen habe war ich erstmal geflasht. Ziemlich harte Worte oder nicht? Bismarck stellt sich hier ganz schön weit nach oben und entscheidet quasi schon, dass nicht jeder Mensch frei sein kann. Dabei hat er das gar nicht zu entscheiden. Gott hat uns den freien Willen gegeben und somit kann jeder Einzelne seine eigene Entscheidung treffen. Und durch unsere Entscheidung für Gott erleben wir wirkliche, wahrhaftige Freiheit. Er löst unsere Fesseln und öffnet uns die Tür zu einem neuen Leben. Das ist doch der Hammer! Wann immer du das Gefühl hast eingeengt zu sein oder von etwas nicht los zu kommen, gib es an Gott ab und er befreit dich! Mit all deinen Zweifeln, Sorgen und Nöten kannst du zu ihm kommen und er wird bei dir sein!

Fortestzung von „Jetzt heißt es Zeit schinden“

Und tatsächlich. Kaum eine Stunde ist vergangen, da stehen die Boten wieder vor ihrer Tür.
„Was wollt ihr schon wieder? Ich habe euch doch gesagt, dass David krank ist.“ Mit diesen Worten begrüßt Michal die Boten, als sie die Tür öffnet.
„Befehl des Königs: Wenn David nicht aufstehen kann, bringt ihn mir im Bett, damit ich ihn töten kann!“ entgegnet einer der Boten.
„WAS?! Das kann er doch nicht machen!“, entrüstet sich Michal. Der Bote sieht sie scharf an.
„Lass uns rein!“, verlangt er.
„Nein!“ Entschlossen verschränkt Michal die Arme und versperrt den Boten den Weg, indem sie sich mitten in die Tür stellt. „Nur über meine Leiche!“ Doch leider sind die Männer zahlreicher und stärker als sie. Sie schieben die Frau trotz ihrer Bemühungen, sie aufzuhalten, einfach beiseite. Nach kurzer Suche haben sie „David“ gefunden. Wie gut, dass ich für diesen Fall mit dem Terafim vorgesorgt habe, denkt Michal.
Sie folgt den Boten ins Schlafzimmer. Vier Männer heben das Bett hoch, in dem sie David vermuten. Keiner kommt auf die Idee, einen Blick unter die Decke zu werfen.
„Wenn ihr ihn schon mitnehmt, will ich auch mitkommen,“ bittet sie.
„Von mir aus,“ antwortet der Gruppenführer. „Du kannst auf dem Wagen mitfahren, auf dem wir auch deinen Mann mitnehmen werden.“
[Fortsetzung folgt…]

Höhen und Tiefen

Das Leben ist nicht immer leicht. Es geht auch nicht immer nur gerade aus. Der weg den man geht, hat Höhen und Tiefen. Er hat Kurven und manchmal steht man auch im Stau, im schlimmsten Fall ist man sogar an einer Kreuzung falsch abgebogen und hat sich verlaufen. Was tut man wenn man sich mal verlaufen hat oder wenn man nicht weiter weiß? Was tut man wenn man sich falsch entschieden hat? Was passiert wenn man den Weg zurück nicht mehr findet? Um ehrlich zu sein gibt es keine pauschale Antwort. Das hängt immer davon ab, in welcher Situation man gerade steckt und welches Ziel man verfolgt. Jeder muss für sich entscheiden, was er will, wo er hin will und was man dafür in Kauf nimmt. Gott übernimmt nicht die Verantwortung für unser Leben. Er setzt sich auch nicht ans Steuer um die Führung für unser Leben zu übernehmen. Er ist immer bei uns, aber er hat uns den freien Willen gegeben, was im Klartext bedeutet, dass Gott unser Beifahrer ist. Er hält die Landkarte und gibt uns Tipps und steht uns jederzeit mit einem guten Rat zur Seite. Dennoch ist es unsere Entscheidung, ob wir darauf hören oder nicht, oder ob wir Gott sogar aus dem Auto werfen und versuchen den Weg alleine zu bewältigen. Natürlich dürfen wir Gott dann jederzeit wieder ins Auto holen damit er uns sagt, wie wir wieder auf den Weg finden, der zu unserem Ziel führt.
In Psalm 139,9-10 steht geschrieben:
Fliege ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder zum Ende des Meeres, wo sie versinkt: auch dort wird deine Hand nach mir greifen, auch dort lässt du mich nicht los.
Gott ist bei uns, auch wenn wir es nicht sehen oder fühlen. Er ist da wenn wir gerade auf einem Höhenflug sind und wenn wir einen Tiefpunkt erleben. Egal wie schrecklich die Situation auch erscheint, Gott hält deine Hand. Er wird alle deine Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Quälerei mehr. Was einmal war, ist für immer vorbei (Offenbarung 21,4). Wir haben das Versprechen von Gott persönlich bekommen das alles gut ist und darauf können wir uns verlassen. In Höhen oder Tiefen, Gott ist bei uns. Also ist alles was wir tun müssen, auf Gott zu vertrauen, dann haben wir einen tiefen inneren Frieden und die Gewissheit, dass all das, was uns belastet oder uns davon abhält glücklich zu sein, verliert an Gewicht und ist nur ein weiterer Stein auf unserem Weg zu unserem Ziel, das Leben mit Gott bis in alle Ewigkeit.

Jetzt heißt es Zeit schinden

David ist geflohen, aber ich muss ihm so viel Vorsprung wie möglich verschaffen … Ich hab eine Idee!
Michal holt den Terafim, einen Hausgötzen, aus einem Versteck. Der war David immer ein Dorn im Auge, aber für ihre Zwecke kommt er ihr jetzt gerade recht. Er ist etwa so groß wie ihr Mann. Wenn sie ihn in Davids Bett legt, ein Büschel Ziegenhaar seiner Haarfarbe an sein Kopfende legt und die Statue zudeckt, kann sie die Boten noch eine Weile hinhalten.
Der Terafim ist schwerer, als sie sich vorgestellt hattte. Aber mit Hilfe ihres Dienstmädchens schafft sie es dann doch, den Steinklotz in das Bett ihres Mannes zu befördern.
„Deborah, es ist wichtig, dass du niemandem ein Sterbenswörtchen von Davids Flucht sagst. Es wird sowieso früh genug herauskommen.“
„Wie Sie wünschen, Prinzessin.“ Die beiden Frauen lächeln sich verschwörerisch zu. „Sie sollten jetzt schlafen gehen. Es ist schon spät.“
„Nur noch das Büschel Ziegenhaar platzieren und die Statue zudecken – so, fertig. Und Danke für deine Hilfe.“
„Ich habe nur meine Pflicht getan“, winkt das Mädchen bescheiden ab. „Gute Nacht, Prinzessin.“ Sie zwinkert Michal zu und schließt die Tür hinter sich. Michal legt sich auf ihr Bett. Hoffentlich ist David in Sicherheit! Wann wird Vater sich endlich damit abfinden, dass Gott ihn zum nächsten König bestimmt hat? … Andererseits, wenn Gott ihn dazu ausgewählt hat, wird er ihn auch beschützen.
Noch eine ganze Weile kreisen ihre Gedanken. Sie ist abwechselnd zutiefst besorgt und hoffnungsvoll. Schließlich schläft sie erschöpft von all der Aufregung und dem schweißtreibenden Schleppen mit diesen Gedanken ein.
Am nächsten Morgen wird sie von lautem Klopfen geweckt. In aller Eile steht sie auf und wirft sich in ihr Obergewand. Draußen verlangen Stimmen ungeduldig, David zu sprechen. Während sie zur Tür läuft, fährt sie sich mit einer Hand durch das verwuschelte Haar, um nicht ganz so verschlafen zu wirken. Gerade pocht es wieder, da öffnet sie die Tür. Ein Bote des Königs blafft sie an, wo David sei und wieso sie ihn solange habe warten lassen. Aber das lässt sich Michal nicht bieten.
„Hör mal, Botenjunge. Du sprichst mit der Tochter des Königs. Etwas mehr Respekt, wenn ich bitten darf!“, sagt sie in einem Ton, der keine Widerrede duldet. „Und was David angeht – er ist krank. Geh zurück zu meinem Papa und bestell‘ ihm liebe Grüße von seiner Tochter.“
„Jawohl, Prinzessin“, ist alles, was der nun etwas kleinlaute Bote erwidert. Auf sein Kommando hin sitzen alle auf ihre Pferde auf, wenden und galoppieren davon. Michal sieht ihnen nach. Wie ich meinen Vater kenne, habe ich sie heute nicht das letzte Mal gesehen.
[Fortsetzung folgt…]

Entschuldigen und Vergeben können

Heute Morgen war ein guter Morgen. Wir waren alle gut gelaunt, obwohl im Moment so einiges schief läuft, bei jedem von uns. Die eine durchlebt gerade einen schweren Verlust, die andere kämpft mit Problemen in ihrer Familie und wieder ein anderer arbeitet an seinem Selbstbewusstsein. Dennoch saßen wir heute Morgen sehr aufgedreht am Frühstückstisch und haben uns gegenseitig lustige Streiche gespielt und herumgetobt. Wir hatten Spaß…naja, zumindest bis unsere Nachbarn kamen und sich darüber beschwert haben, dass wir morgens um 9.00 Uhr schon so herum kreischen und laut sind. Nur eine von uns ist an die Tür gegangen und auch nur eine von uns hat den ganzen Ärger der Nachbarn abbekommen. Und zwar die einzige die an dem ganzen Lärm nicht beteiligt war. Zuerst nahmen wir das Ganze auf die leichte Schulter und lachten darüber, bis wir bemerkt haben, dass die Person, die den Ärger bekommen hat plötzlich angefangen hat zu weinen. Wir waren erschrocken und machten uns Gedanken über das was passiert ist Wir haben eingesehen, dass wir einen Fehler gemacht haben und sind zu den Nachbarn gegangen um uns zu entschuldigen und zu sagen, dass wir uns Mühe geben werden uns zu bessern. Die Nachbarn haben nett reagiert und uns vergeben. Es war ein gutes Gefühl das Richtige zu tun, auch wenn es mir erst schwer gefallen ist mich zu entschuldigen für etwas, das ich zuerst gar nicht als Fehler angesehen habe. Manchmal muss man seinen eigenen Stolz überwinden und seine Fehler einsehen. Es ist wichtiger das richtige zu tun als immer den möglichst größten Spaß zu haben. Ich habe heute gelernt, dass es wichtig ist, sich entschuldigen zu können und sich seine Fehler einzugestehen, genauso wie es wichtig ist anderen Menschen ihre Fehler vergeben zu können, denn sonst ist es unmöglich gute Beziehungen aufbauen zu können.